Anfang der Sechziger Jahre wurde durch die damalige politische Führung der DDR eine „Kulturinitiative“ unter dem Motto „Stürmt die Höhen der Kultur“ gestartet, die aber auf dem Lande noch nicht gezündet hatte.
In Wegeleben existierten damals ein Blasorchester, ein überalter Spielmannszug, der Posaunenchor und der Chor der evangelischen Kirche. Diese agierten nach damaliger Ansicht nicht im Sinne einer staatlich verordneten Kulturinitiative. Ein Klubrat bestand aus einigen Kulturfunktionären, die mühsam versuchten, die Kulturarbeit in ihrem Sinne zu aktivieren. Die Stadtverordneten der Stadt Wegeleben, zu denen auch Günter Becker gehörte, riefen im August des Jahres 1964 zur Mitarbeit im Kulturleben der Stadt auf.
Es fanden sich einige Bürger, die sich nach dieser Stadtverordnetensitzung im Rathaus zusammensetzten. In dieser Runde wurde die Idee geboren, in Wegeleben eine Karnevalsveranstaltung zum 11.11.1964 zu organisieren. Zu diesem Vorhaben mussten geeignete Bürger gefunden werden, die aktiv eine solche Veranstaltung gestalten konnten.
Seit diesem Tag wurden die Veranstaltungen von den passiven und aktiven Mitgliedern vorbereitet, organisiert und durchgeführt. |